Wer Camping-Ferien plant, der wird auch mit der Suche nach einem geeigneten Campingplatz konfrontiert. Entweder man fährt los und schaut spontan vor Ort nach einem schönen Platz oder man sucht vorher im Campingführer für eine passende Bleibe. Doch ist dazu ein Campingführer eigentlich nötig?
Wozu ein Campingführer
Ein Campingführer ist schlussendlich nichts Anderes, als ein grosses Verzeichnis mit vielen Plätzen zum Übernachten. Je nach Ausführung gibt es diese nur für einzelne Regionen bzw. Länder oder aber auch für ganz Europa.
Der Vorteil ist: Du kannst dich vor Reisebeginn zuhause informieren, was es für Plätze in deiner Ferienregion gibt und welche Ausstattung dich erwartet.
Meist findest du einen Kurzbeschrieb, Adresse, Koordinaten, Öffnungszeiten, Preise und eine Vielzahl an Piktogrammen. Die Piktogramme geben Auskunft über die Ausstattung des jeweiligen Campingplatzes. Dabei geht es u.a. um Anzahl Parzellen, Absicherung der Stromsäule (Angabe in Ampère), Beschaffenheit des Bodens, Lage, Sanitäre Anlagen, Ausstattung wie Restaurant, Laden, etc.
Ein Campingführer ist deshalb sinnvoll, weil man sich vorher darüber eine Übersicht verschaffen kann, was einem vor Ort erwartet. Gerade wer z.B. auf Strom angewiesen ist, möchte wissen, wie der Platz abgesichert ist oder über welche Steckdosen dieser verfügt. Auch Reisende mit Hund können sich die Plätze danach aussuchen, ob Haustiere erlaubt sind oder nicht.
Welche Unterschiede zwischen den einzelnen Campingführern gibt es?
Es gibt Campingführer sowie Stellplatzführer. Campingführer weisen Campingplätze mit detaillierter Beschreibung auf. Diese gibt es zu einzelnen Ländern, vielfach ist aber auch ganz Europa enthalten.
Stellplatzführer hingegen weisen nur Stellplätze für Reisemobile auf. Stellplatzführer gibt es für bestimmte Regionen, Länder oder auch in ausführlicheren Büchern für ganz Europa.
Unterscheiden tun sich die einzelnen Camping- und Stellplatzführer in der Anzahl Länder/Regionen, in der Übersicht, Handhabung mit den Beschreibungen sowie der Anzahl Plätze, welche darin enthalten sind.
Zudem verfügen einige Campingführer über eine Rabatt-Karte. Mit dieser profitiert man auf bestimmten Plätzen von lukrativen Vergünstigungen in der Haupt- und/oder Nebensaison.
Einige Anbieter verfügen auch über die Möglichkeit, direkt online oder sogar mittels passender App über das Smartphone nach einem Übernachtungsplatz zu suchen.
Welche Camping- und Stellplatzführer gibt es?
Die bekanntesten und am meisten verbreitet sind folgende Campingführer:
- TCS Campingführer – Schwerpunkt Schweiz, umliegende Länder auch enthalten
- ACSI Campingführer – ganz Europa
- ACSI Campingcardführer (CC) – ganz Europa, nur Plätze, welche die CampingCard akzeptieren
- ADAC Campingführer Nordeuropa – Campingplätze in Nordeuropa
- ADAC Südeuropa – Campingplätze in Südeuropa
- ADAC Stellplatzführer – Stellplätze in ganz Europa
- DCC Campingführer Europa – Campingplätze in Europa
Fazit
Da „wildes“ campen an vielen Orten nicht erlaubt ist, gibt einem ein Camping- oder Stellplatzführer die Sicherheit, einen geeigneten Übernachtungsplatz zu finden. Dazu kommt, dass man sich den Platz nach seinen Bedürfnissen in Sachen Lage, Ausstattung und Angebot einfacher aussuchen kann.
Ob man sich nun mit einem Buch, einer App oder online auf die Suche macht, hängt von den eigenen Vorlieben eines jeden Benutzers ab. Ein Buch hat den Vorteil, dass man nicht auf ein Handy-Netz angewiesen ist und sich nicht über allfällige Roaming-Gebühren Gedanken machen muss.
Entscheidungshilfen Camping- und Stellplatzführer
Wenn du mit dem Zelt, Wohnwagen oder Campingbus (z.B. VW California, Mercedes Viano) unterwegs bist, dann empfehle ich dir einen Campingführer von TCS, ACSI, ADAC oder DCC.
Bist du mit einem Reisemobil unterwegs und möchtest nicht auf Campingplätzen übernachten, dann kann ein Stellplatzführer für dich die richtige Wahl sein.
In der Nebensaison kannst du mit dem Campingcardführer (CC) von ACSI viel Geld sparen. Dieser beinhaltet wiederum nur Campingplätze.
Wenn du dich nicht sofort entscheiden kannst, blätterst du einfach mal in einem Laden die einzelnen Bücher durch und entschiedest selbst, welche dich am ehesten ansprechen.
Wenn du dich bereits im Vorfeld schnell und einfach online über Campingplätze in der Schweiz informieren möchtest, dann bietet dir beispielsweise camping.ch eine übersichtliche Suchfunktion zu Schweizer Plätzen als Alternative zum Buch an.
Ein Kommentar zu “Welcher Campingführer passt zu mir?”