din Busmech – Dominic´s mobile Camper Werkstatt

Dominic von «din Busmech» war mit seiner mobilen Werkstatt bei uns zu Hause und hat bei unserem Camper den Service, den Öl-Wechsel vorgenommen sowie diverse weitere Arbeiten ausgeführt. In diesem Artikel berichten wir dir über unsere Erfahrungen mit «din Busmech», der mobilen Camper Werkstatt.
din Busmech

In den vergangenen 18 Monaten haben wir mit unserem Mercedes Sprinter-Camper Marke Selbstausbau um die 25’000 Kilometer zurückgelegt, ohne dass der Grosse auch nur einmal seinen Dienst verweigert hat. Höchste Zeit also, um ihn mit einem umfassenden Service und frischem Motoröl zu verwöhnen.

Unser Camper

Doch einem Besuch in der Werkstatt blickten wir bis dato stets mit gemischten Gefühlen entgegen. Zu oft haben wir schlechte Erfahrungen gemacht.

First Contact

Durch Social Media haben wir vor einigen Monaten von Dominic alias «din Busmech» gehört. Mit einer Ausbildung als Fahrzeugschlosser EFZ und technischer Kaufmann hat sich Dominic als «din Busmech» selbständig gemacht und besucht mit seiner mobilen Werkstatt seine Kundinnen und Kunden zu Hause, wo er sich direkt vor Ort um die vierrädrigen Patienten kümmert. Er hat sich auf Campingfahrzeuge spezialisiert und bietet eine breite Palette von Dienstleistungen an. Von kleineren und grösseren Reparaturen über Rostbehandlungen, Lackierarbeiten, Ölwechsel, MFK Bereitstellung sowie Unterstützung bei jeglichen Arbeiten im Rahmen eines Selbstausbaus oder Umbaus. Sei es die Installation der Stromversorgung mit Solar, eines Wassertanks unter dem Auto, einer Standheizung, einer Zusatzbatterie, eines massangefertigten Dachträgers oder das Anbringen einer Schwerlastenschublade.

Uns hat das Angebot von «din Busmech» gwundrig gemacht. Mit Dominic an unserer Seite hätten wir die Möglichkeit, bei den Arbeiten am Fahrzeug dabei zu sein, Fragen zu stellen und dadurch mehr über unseren Grossen zu lernen. Auch könnten wir mit ihm die Realisierung der einen oder anderen Ausbau-Idee besprechen, wie etwa die Installation einer Solaranlage.  

Wir kontaktierten Dominic via Kontaktformular auf seiner Website. Schon am nächsten Tag erhielten wir einen Anruf von ihm, um einen Termin zu vereinbaren. Dabei erfuhren wir, dass er selbst in einem Camper wohnt und ganz vernarrt in Mercedes Sprinter ist. Wir fragen nach den Kosten seiner Dienstleistungen. Er erklärt uns seine einfache und faire Preispolitik: Es gibt fixe Tages- und Halbtagespauschalen, hinzu kommen lediglich die Materialkosten. That’s it. Er erklärt, dass er seine Arbeit günstig anbieten kann, weil er weder für eine Autowerkstatt noch für eine Wohnung Miete bezahlen muss. Wir haben ein gutes Gefühl und bestellen Dominic für Mitte August zu uns nach Hause.  

Der erste Besuch von Dominic

Der Vormittag zum Warmlaufen

An einem sonnigen Augustmorgen steht Dominic mit seinem Camper und der daran angehängten mobilen Werkstatt pünktlich um 08.00 Uhr auf unserem Parkplatz. In seinem blauen Arbeitsoverall und dem freundlichen Lächeln auf den Lippen ist er uns auf Anhieb sympathisch. Schnell hat er sich eingerichtet und beginnt damit, unser Fahrzeug aus allen Winkeln zu begutachten. Sein wiederholt anerkennendes Brummen lässt unsere Herzen erleichterte Freudesprünge schlagen. Die emotionale Verbundenheit zu einem Camper kann man wohl nur nachvollziehen, wenn man selbst einen besitzt.

Dominic alias din Busmech

Anschliessend startet er mit dem Ölwechsel und dann mit einem umfassenden Service. Ich kann die ganze Zeit zuschauen und Fragen stellen. Jetzt weiss auch ich, wo welche Filter sitzen und wozu sie da sind, wo die Öffnung fürs Ablassen des Öls ist und was man beachten muss, wenn man Kühlwasser nachfüllt. 

Unser Camper bekommt einen Ölwechsel

Nach der anschliessenden Probefahrt verfällt Dominic in regelrechte Schwärmereien für unseren Grossen. Eine ausgezeichnete Ausstattung und der stärkste Motor, der damals verbaut wurde, kaum Rost und das ganze Fahrzeug in einem einwandfreien Zustand. Ohne es zu wissen, haben wir vor drei Jahren, als wir den Camper aus erster Hand einem Pensionär abgekauft haben, einen wahren Glückstreffer gelandet.

Wenn der Profi am Werk ist

Während der zweiten Hälfte des Vormittags repariert Dominic diverse Kleinigkeiten. Die defekte Seitentür flickt er quasi beim Vorbeigehen, die uralte 12V Steckdose beim Zigarettenanzünder wird kurzerhand durch eine neue ersetzt, der Kabelbruch bei der Rückfahrkamera repariert und beim Fahrrad-Heckträger eine Kleinigkeit angepasst. Dinge, für die ich mindestens einen Tag bräuchte, wenn ich sie selber machen würde, erledigt Dominic binnen weniger Minuten.

Din Busmech @ work

Beim gemeinsamen Mittagessen auf Balkonien unterhalten wir uns über vergangene Campingreisen, über zukünftige Reisepläne und tauschen uns über unsere Erfahrungen aus. Dabei erfahren wir, dass Dominic schon um die zehn Camper besass und bereits mehrere Jahre «on the Road» unterwegs war. Sein Business mit «din Busmech» hat er erst dieses Jahr nach einem längeren Aufenthalt in Norwegen gestartet.

Am Nachmittag mit gleichem Elan weiter

Am Nachmittag geht es weiter mit der Installation zweier Airline-Schienen auf dem Fahrzeugdach, welche Dominic vor Ort zuschneidet. Mit den Airline-Schienen haben wir eine solide Grundkonstruktion, welche als Basis für zukünftige Dachträger, Solarpanels und ähnliches dient. Dominic bringt die Schienen durch Verleimen und mit wasserfesten Nieten an. Die Arbeit wird dadurch komplett von aussen gemacht, man braucht im Wageninneren die Deckenverkleidung nicht zu demontieren.

Din Busmech beim Zuschneiden der Airline-Schienen

Kompetent beraten vom Fachmann

Weiter geht es dann auch schon mit dem nächsten Thema: Solar. Ja, auch wir wollen endlich den Weg in die Autarkie beschreiten. In der Vergangenheit habe ich immer wieder nach Solarpanelen recherchiert, war aber schnell frustriert, da ich mit der unendlichen Auswahl überfordert war und einfach nicht wusste, worauf es eigentlich ankommt. Hinzu kommt, dass wir einen Solargenerator von Goal Zero haben, und ich unsicher war, welche Solarpanele damit überhaupt kompatibel sind oder welchen Zusatzadapter es braucht.

Dominic klärt uns über die Vor- und Nachteile verschiedener Solarpanele auf und klärt unseren Strombedarf ab. Darauf aufbauend zeigt er uns auf, welches Solarpanel zu uns passen würde. Und so kommt es, dass wir spontan einen zweiten Termin anfangs Oktober vereinbaren, um das Thema Solar endlich in Angriff zu nehmen. Da wir dann den Busmech nochmal einen ganzen Tag für unseren Grossen arbeiten lassen können, besprechen wir diverse weitere Arbeiten. Dinge, die uns schon lange im Kopf herumschwirren, die wir bisher aus Zeit- oder Kostengründen nicht angegangen sind.

Und so sind für Dominic’s nächsten Besuch folgende Arbeiten geplant:

  • Reparatur der Hecktüre (Ersatzteil bestellen und montieren)
  • Installation und Anschluss eines 100 Watt Solarpanels
  • Ersatz der Strom-Einspeisesteckers aussen (da bisherige verdreckt und undicht sind)
  • Rostversiegelung der Hohlräume am Unterboden
  • Anfertigung und Montage zweier Querstreben als Dachträger

Der zweite Besuch und Mech-Arbeitstag

Auf zur Sonnenenergie

Diesmal ist der Himmel wolkenverhangen, aber noch ist es trocken. Dominic steht wie schon beim ersten Besuch pünktlich um 08.00 Uhr einsatzbereit auf unserem Parkplatz.

Der zweite Arbeitstag

Heute erwartet uns ein straffes Programm. Aufgrund der unsicheren Wetterlage startet Dominic gleich mit der Installation des 100 Watt Solarpanels auf dem Dach. Das Panel wird auf den Airline-Schienen montiert, kann aber jederzeit verschoben oder demontiert werden. Damit das Solarpanel an unseren Solargenerator Yeti400 von GoalZero angeschlossen werden kann, hat Dominic im Vorfeld das passende Adapterstück bestellt und mitgebracht. Das Solarpanel und die Dachführung werden von Dominic schnell und fachgerecht montiert, die Kabel durchs Dach gezogen, der Adapter angebracht und voilà – wir sind autark! Sooo cool!

Das Solarpanel wird montiert

Rostschutz, Dachträger & Co.

Da das Wetter nach wie vor trocken ist, startet Dominic im Anschluss gleich mit der Hohlraumversiegelung am Unterboden. Gerade beim Mercedes Sprinter sind die Hohlräume ziemlich rostanfällig. Die Versiegelung mit Wachs verhindert eben diese Rostbildung. Ein Unterbodenschutz hat unser Grosser noch vom Vorbesitzer drauf. Dominic versiegelt nicht alle Hohlräume, sondern lediglich diejenigen, von denen er aus Erfahrung weiss, dass sie typischerweise besonders rostanfällig sind. Das spart uns wertvolle Zeit, denn es stehen noch einige Dinge auf der To-Do Liste.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der warmen Stube ist die Hecktüre dran. Der defekte Türaufsteller kann ohne grossen Aufwand demontiert und gegen einen Neuen ersetzt werden. Auch die Aussensteckdose wird gegen eine neue ersetzt, wobei zuerst das Loch in der Fahrzeugwand etwas vergrössert werden muss. Für «din Busmech» ist das natürlich kein Problem.

Das Loch musste für die Steckdose vergrössert werden

Anschliessend geht’s wieder hoch aufs Dach, wo mir Dominic zeigt, wie man die Dachträger, die er zuvor zu Hause selbst zusammengeschweisst hatte, montiert. Ein Kinderspiel, wie sich herausstellt. Einfach das Schraubfitting richtig in die Schiene einsetzen und ordentlich anziehen. Die beiden Querstreben-Dachträger können nach Belieben verschoben oder demontiert werden, einfacher geht’s wirklich nicht. Endlich können wir bei unserem nächsten Trip ans Meer unsere Surfbretter mitnehmen. Hurra!!!

So sieht der Dachträger auf den Airline-Schienen aus

Ein arbeitsreicher Tag geht zu Ende

Zu guter Letzt kümmert sich Dominic um die Kabelführung des Solarladekabels im Camper-Innern. Diese Schlechtwetter-Arbeit hat er sich aufgespart für den Fall, dass die Wolken am Himmel doch noch nachgeben. Doch die ersten Tropfen fallen erst nach getaner Arbeit, nachdem Dominic seine mobile Werkstatt an seinem Camper befestigt hat und uns zum Abschied zuwinkt. Stolz betrachten wir unseren Campingbus, der sich immer mehr zu einem autarken Allrounder-Abenteuercamper entwickelt, und sehen uns in Gedanken schon irgendwo in ferner Zukunft an einem lauschigen Plätzchen am Meer oder Bergsee.  

Mein Fazit zu Dominic alias «din Busmech»

Mit der Arbeit von «din Busmech» sind wir mehr als zufrieden. Wir konnten bei der Arbeit zuschauen, Fragen stellen sowie dadurch sehr viel über das Innenleben unseres Campers erfahren und dazulernen. Dass Dominic die Arbeiten direkt vor unserer Haustür ausführt, schätzten wir sehr, denn so fielen für uns lästige Anfahrten und Wartezeiten in einer Garage weg. Wir hatten nicht einen einzigen Moment lang den Eindruck, «über den Tisch gezogen zu werden». Dominic ist sehr sympathisch und verfügt über ein breites Fachwissen, nicht nur zum Thema Fahrzeuge, sondern auch zum Thema Camping im Allgemeinen. Last but not least ist das Preis-Leistungsverhältnis aus unserer Sicht top! Mit «din Busmech» haben wir endlich die Werkstatt unseres Vertrauens gefunden.

Weiterführende Informationen und Links

Falls auch Du die Unterstützung von «din Busmech» in Anspruch nehmen möchtest, dann findest du alle nötigen Infos unter www.dinbusmech.ch.

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