Die Vor- und Nachteile eines Dachzeltes
Auch beim Dachzelt existieren verschiedene Modelle – etwas haben aber alle Dachzelte gemeinsam: In wenigen Minuten sind sie komplett auf- oder wieder abgebaut. Sie eignen sich somit besonders für Camper, welche die Mobilität schätzen und nicht viel Zeit in das Aufstellen investieren möchten. Besonders Hartschalen-Dachzelte sind sehr witterungsbeständig und bieten einen optimalen Schutz vor Wind und Regen. Trotzdem empfiehlt es sich, das Campen auf die wärmeren Jahreszeiten zu verlegen. Denn gekocht und gegessen wird im Freien, was bei Wind und Kälte schnell unangenehm wird. Bei vielen Zelten befindet sich im Innern bereits eine Matratze und wer sich für Decken und Kissen entscheidet, muss auf den Komfort eines «normalen» Bettes nicht verzichten. Einige Staufächer bieten Platz für etwas Kleidung sowie die Abendlektüre und oft ist auch ein integriertes LED-Licht vorhanden. Das erhöhte Campen und die tolle Aussicht haben aber auch ihre Nachteile: Das Zelt ist nur über eine Leiter zugänglich und somit nicht für Menschen geeignet, die sich dafür körperlich nicht fit genug fühlen.
Auch wenn das Dachzelt zusammengeklappt ist, können je nach Höhe des Fahrzeugs viele Parkhäuser nicht benutzt werden. Wer nicht das ganze Jahr damit herumfahren möchte, benötigt nicht nur einen Lagerplatz, sondern auch eine Vorrichtung, um das Dachzelt vom Auto zu heben.
Weitere Tipps
Wer mit dem Dachzelt unterwegs ist, transportiert den ganzen Hausrat im Auto. Der nachfolgenden Auflistung könnt ihr entnehmen, worauf ihr achten müsst und was praktischerweise eingepackt werden sollte:
- Das Dachzelt wird auf Dachträgern montiert. Beim Hersteller könnt ihr euch informieren, welche Dachträger passen.
- Besonders bei Regen oder Unebenheiten lohnt es sich, ein kleines Brett unter die Leiter zu legen, damit diese nicht einsinkt.
- Da nicht jede Parzelle eben ist, müssen Autokeile und eine Wasserwaage mitgeführt werden, um die Schräglage des Autos auszugleichen.
- Ein Wurfzelt kann als Basislager dienen: Hier könnt ihr Material wie z. B. Schuhe, Kühlbox oder Grill im Trockenen deponieren, wenn ihr tagsüber mit dem Auto den Campingplatz verlässt.
- Als Kochgelegenheit eignet sich der Koffergrill, da er zusätzlich auch über Kochplatten verfügt. Ihr spart also den Platz eines zusätzlichen Gaskochers.
- Kleine Gasflaschen sind besonders platzsparend. Da diese aber auch häufiger leer sind, sollte darauf geachtet werden, dass sie europa- oder weltweit vertrieben werden, damit das Auffüllen überall möglich ist.
- Eine Markise bietet Schutz vor Sonne und Regen: Auch hier gibt es zahlreiche Modelle und Grössen, die sich teilweise mit Wänden ergänzen lassen und zusätzlich einen Windschutz bieten.
- Der Hausrat lässt sich mithilfe mehrerer Boxen, die am besten beschriftet werden, übersichtlich und kompakt mitführen (siehe Foto). Achtung: Immer darauf achten, dass die Ladung genügend gesichert ist!
- Es empfiehlt sich, eine Absorber-Kühlbox zu wählen. Wenn die Box ausserhalb des Fahrzeugs deponiert wird, ist eine Kompressor-Kühlbox evtl. zu laut für eure Nachbarn. Nachteil der Absorber-Kühlbox: Sie muss immer auf einem ebenen Untergrund stehen, auf schiefem Boden kühlt sie nicht. Auch hier lassen sich Unebenheiten mit einem Brett ausgleichen. Eine thermoelektrische Kühlbox kommt bei besonders heissen Tagen evtl. an ihre Leistungsgrenze.
- Eine Stirnlampe gehört in jedes Dachzelt: Wer nachts die Toiletten aufsuchen muss, benötigt Licht und zwei freie Hände, um die Leiter gefahrlos hinuntersteigen zu können.
Übrigens, wer mit dem Dachzelt auch im Herbst oder Frühling campen möchte: Wir haben in unserem Dachzelt eine Schnur gespannt, an der ein kleiner Ofen mit Thermostat hängt. Schlafen ohne zu frieren, ist also auch in einem Dachzelt jederzeit möglich!