Wohnmobil- & Expeditionsfahrzeug-Treffen im Ace Cafe

Das Ace Cafe Luzern organisiert jedes Jahr zahlreiche Treffen für die verschiedensten Fahrzeuge. Der Sonntag, 26.03.17, war den Wohnmobilen und Expeditionsfahrzeugen gewidmet – camping.ch war natürlich vor Ort und hat für euch einen Blick auf die ausgeflippten und unkonventionellen Fahrzeuge geworfen.

Wer Motoren, Rock ’n‘ Roll, eine entspannte Umgebung und eine qualitativ hochwertige Küche mag, ist im Ace Cafe Luzern genau richtig. Dany Kunz, Geschäftsführer und Inhaber, sorgt dafür, dass das ganze Jahr über Events zu den unterschiedlichsten Fahrzeugen stattfinden. Hier begegnet man sich, um über Motoren zu sprechen und in einer unkomplizierten Atmosphäre interessante Menschen kennenzulernen. Ich habe für euch die speziellen Fahrzeuge unter die Lupe genommen und mit den Menschen gesprochen, die damit unterwegs sind.

Die Oimel’s

Gaby D. und Tochter Mara

Den knallorangen Lastwagen von Peter und Gaby D. kann man unmöglich übersehen. Er springt nicht nur durch seine Farbe, sondern auch durch die leicht abgerundete Form und die Zeichnungen sofort ins Auge. «Es handelt sich um ein ehemaliges österreichisches Armeefahrzeug. Der Aufbau stammt von der deutschen Bundeswehr. Wir haben zwei Jahre lang umgebaut. Zurzeit plane ich zusätzlich eine Hebevorrichtung, damit wir ein Motorrad mitnehmen können», erzählt Peter D. Gemeinsam mit seiner Frau und den beiden Kindern Mara und Benjamin wurde das Fahrzeug im fünfwöchigen Marokko-Urlaub eingeweiht. Die nächsten Reiseziele werden in den Norden führen – ganz oben auf der Wunschliste steht Island. Der riesige Brummer ist perfekt ausgestattet: Neben Bett und Tisch verfügt das Expeditionsfahrzeug über eine Küche mit Backofen und Gefriertruhe, eine Dusche und Solarpanel auf dem Dach. Auf Reisen hat die Familie zudem 500 Liter Wasser dabei. «Wir sind die Oimel’s», erklärt Gaby D. lachend. «Deshalb steht unterhalb der Frontscheibe auch ‹Oimel’s on Tour› geschrieben!»

Der kleine Cucciolo

Einige Nummern kleiner, aber nicht weniger auffällig, ist der kleine Piaggio Ape, der von seinem Besitzer Stefan H. «Cucciolo» (ital. für Welpe) genannt wird. Der kleine Wagen mit den drei Rädern ist nicht nur ein Hingucker, sondern auch wandlungsfähig: «Ich kann den Aufbau auswechseln. Manchmal bin ich mit einem mobilen Ofen unterwegs, um auf Festen Pizzas zu backen. Wenn ich in den Urlaub fahren möchte, wird der Ofen einfach durch den Camper-Aufbau ausgewechselt.» Stefan H. ist mit seiner Biene, wie Ape auf Deutsch heisst, vorwiegend in Italien unterwegs. «Ich reise gerne durch Sardinien und Florenz.» Als ehemaliger Bootsbauer hat er den kleinen Hüpfer selber umgebaut und mit einer Markise ergänzt. Auch der Blick ins Innere überzeugt durch die bunten Farben und die hübsche Dekoration. Das Sprichwort «klein aber fein» trifft hier absolut zu.

Stefan H. mit Kollege Valentin E.

Er war bei der Feuerwehr …

 

… damit ist aber nicht sein Besitzer Marco B., sondern der rote Mercedes selber gemeint. Früher hat er als Materialwagen für die Feuerwehrausstattung gedient. Bis Marco B. das Expeditionsfahrzeug gekauft und eineinhalb Jahre lang umgebaut hat. Heute befinden sich im Inneren des Fahrzeugs ein grosses Bett, eine Küche mit Kühlschrank und ausreichend Stauraum. «Der Wagen verfügt über eine Standheizung, Solarpanel, einen 80-Liter-Frischwassertank und einen Wasseranschluss für die Aussendusche», ergänzt Marco B. Campen möchte er damit vorerst in der Schweiz und in Italien. In der Zukunft zieht es aber auch ihn in die Ferne: «Es wäre toll, irgendwann ein halbes Jahr lang durch Südamerika zu reisen.»

Zurück zum Geschäftsführer des Ace Cafe Luzern, Dany Kunz – wie denkt er über das Campen? «Ich habe selber jahrelang mit einem Wohnwagen in Kanada gecampt. Es ist super, auf diese einfache Art und Weise unterwegs zu sein und selber zu kochen. Auch wenn es regnet, ist das sehr gemütlich.» Sind denn, wenn es der straffe Terminplan des Ace Cafes zulässt, weitere Campingurlaube geplant? «Mein Wunsch ist es, 2018 oder 2019 von Kanada nach Argentinien zu reisen.»

Das Wohnmobil- und Expeditionsfahrzeug-Treffen hat gezeigt, dass es keine Rolle spielt, ob man mit einem ganz kleinen oder ganz grossen Fahrzeug unterwegs ist. Denn etwas haben ihre Besitzer alle gemeinsam: Sie lieben es, mit ihrem eigenen Zuhause durch die Welt zu reisen.

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