Heute reisen wir in die Nordostschweiz, nach Langwiesen/ZH. Langwiesen liegt direkt am Rhein, inmitten der schönen Rheinlandschaft, an der Kantonsgrenze zu Schaffhausen. Am gegenüberliegenden Rheinufer befindet sich die deutsche Enklave Büsingen.
Rheinwiese, der Camping bei Schaffhausen
In Langwiesen besuchen wir die schön und zentral gelegene Camping- und Freizeitanlage Rheinwiese, direkt am Rheinufer gelegen. Von hier aus kann man bei jedem Wetter prima Ausflüge unternehmen oder einfach einen gemütlichen Badetag auf der Anlage verbringen. Wie wärs mit einem Einkaufsbummel in Schaffhausen kombiniert mit einer Munot-Besichtigung, Wanderungen, Velotouren, ein Besuch beim Rheinfall, Weindegustationen, Bootsausflüge oder ein Schlechtwetterausflug in die Kletter- und Badmintonhalle ARANEA+? Der familienfreundliche Campingplatz ist von Mitte April bis Mitte Oktober geöffnet und beinhaltet neben den Dauermietplätzen 37 unparzellierte Wohnmobil- und Caravanplätze sowie eine unparzellierte Zeltwiese für etwa 40 Zelte. Zur Auswahl stehen sonnige und schattige Stellplätze, zwischen hohen Bäumen und der sonnigen Wiese, teilweise mit direkter Rheinsicht. Stromanschlüsse sind genügend auf dem Platz verteilt. Das WLAN ist flächendeckend vorhanden. Hunde sind nicht erlaubt.
Die beliebte und bei den Einheimischen geschätzte Camping und Freizeitanlage existiert schon seit über 40 Jahren. 2016/2017 wurde die komplette Anlage erneuert. Auf dem Platz stehen 2 neu erstellte Sanitärgebäude mit Duschen und Toiletten, Waschmaschine, Tumbler, Geschirrwaschmaschine und einer Chemie-WC Entsorgungsstelle für Wohnmobile.
Im neuen Hauptgebäude neben der Récéption lädt das Selbstbedienungsrestaurant mit der Sonnenterrasse zum Verweilen ein. Das Restaurant ist täglich offen. Nicht nur Camper und Badegäste, auch Wanderer, Velofahrer, Böötler und Arbeiter sind im Restaurant herzlich willkommen. Verschiedene Snacks, Salate und Pizzas werden angeboten. Das Restaurant ist gut eingerichtet für grosse Events wie z.B. das traditionelle „Badifest“ mit Festmusik oder das „Theater ide Badi“.
Die riesige, ausgedehnte Spiel- und Liegewiese ist für Camper und zahlende Badegäste zugänglich. Sie ist eingerichtet mit einer grossen, freistehenden Grillstelle, einem Beachvolleyballfeld, dem Kinderplanschbecken, Tischtennis und einem Spielplatz. Hinter dem Spielplatz ist das Kanu-Abgabedepot für die roten „La Canoa“- Mietkanus, welche an etwa 22 Vermietstellen entlang des Rheins und Bodensees gemietet werden können. Das ist sehr praktisch, da man sich nach der Kanufahrt nicht um den Rücktransport des Kanus kümmern muss.
Das nächste grosse Einkaufszentrum mit Bushaltestelle, Food, Baumarkt, Apotheke, Coiffeur und Elektronik ist in der Nachbargemeinde Feuerthalen, 800m vom Campingplatz entfernt. Kleine Einkäufe wie bspw. Getränke oder Chips kann man auch im etwa 500m entfernten Tankstellen-Shop in Langwiesen erledigen. Der Bahnhof Langwiesen ist 800m entfernt.
Die Standuppaddle Tour
An den heissen Sommertagen lassen sich die Einheimischen gerne mit dem Gummiboot, dem Standuppaddle oder der Luftmatratze den Rhein hinuntertreiben. Hier trifft man sich auf dem Rhein. Idealerweise nimmt man den Zug, der im Halbstundentakt fährt, ab Bahnhof Langwiesen entweder nach Diessenhofen oder nach Stein am Rhein. Ich entscheide mich heute für eine Standuppaddlefahrt ab Stein am Rhein. Je nach Rheinwasserstand dauert die Flussfahrt ab Stein am Rhein zwischen 4 und 6 Stunden. Ab Diessenhofen dauert die Flussfahrt lediglich 1-2 Stunden. Ich empfehle eine Schwimmweste, Sonnenschutz, genügend Getränk und etwas zu Essen mitzunehmen. Vom Bahnhof Stein am Rhein läuft man in ca. 10 min. hinunter zur Rheinbrücke vor dem Städtchen und wassert links neben der Brücke ein. Wem die Böötlipumperei zu anstrengend ist, kann an der gegenüberliegenden Strassenseite, bei den Rheinpirates in der Rheingarage A.Wegrath das Boot gratis aufpumpen und sich bei Bedarf mit Getränken, Schwimmhilfen etc. eindecken. Die Rheinpirates betreiben ihr Lädeli, je nach Wetter, noch etwa bis Ende September. Danach ist Saisonende bis nächstes Jahr, etwa im Juni.
Auf dem Rhein gibt es bestimmte Regeln, die man beachten sollte. Die grün/weissen Wifen, welche auf Pfosten mitten im Rhein stehen, geben das Fahrwasser an. Die Wifen müssen mit genug Abstand umfahren werden, da man sonst kentert, was schon oft zu tragischen Rettungsaktionen mit ungewissem Ausgang geführt hat. Auf der weissen Seite fährt man mit nichtmotorisierten Booten, Luftmatratzen oder Standuppaddles. Die grüne Seite gehört in erster Linie den grossen Kursschiffen von URH und den Motorbooten. Nun geniessen wir den Tag und lassen uns auf einem der schönsten Flussabschnitte Europas hinuntertreiben. Vorbei an Stein am Rhein, unter den beiden Hemishofer Brücken hindurch, weiter nach Diessenhofen. Wir durchfahren die schöne Diessenhofer Holzbrücke, vorbei an der Thurgauer Klinik Katherinental. Wir fahren nun auf der Landesgrenze. Rechts das deutsche Ufer, links die Schweiz. Nach ein paar Flussbiegungen kommen wir am Restaurant Paradies vorbei und ein paar Minuten später erreichen wir Langwiesen mit unserem Campingplatz. Direkt am Ufer vom Camping Rheinwiese können wir aus dem Wasser steigen. Wirklich sehr praktisch! Nun habe ich Hunger. Ich hätte mein Znünibrot unterwegs nicht den herzigen Enten verfüttern sollen. Ich gönne mir im Restaurant eine Portion Fischchnusperli mit Pommes Frites.
Mein Einkaufsbummel nach Schaffhausen
Ich lasse meinen Camper auf der Rheinwiese stehen und gehe die 2.5km zu Fuss nach Schaffhausen. In Schaffhausen, gleich neben der Rheinbrücke, ist die Schifflände für die Kursschiffe von URH nach Konstanz/Kreuzlingen. Neben den regulären Fahrten bietet die URH auch Themenfahrten wie das Brunch- oder Disco-Schiff an.
Ich überquere den Zebrasteifen und gelange direkt in die autofreie Unterstadt mit den vielen Restaurants, Lädeli und dem „El Bertin“. In El Bertin’s Glacélädeli stehen die Einheimischen gerne Schlange. 24 verschiedene, feine, hausgemachte Glacésorten versüssen einem den Tag. Glacéschleckend steige ich von der Unterstadt empor zum Munot, dem Wahrzeichen der Stadt Schaffhausen. Der Munot ist tagsüber für jedermann zum Besuch offen und eintrittsfrei. Auf dem Munot geniesst man eine herrliche Rundumsicht über die Stadt und die Umgebung. Die Munotwächterin bietet spannende Führungen durch nicht allgemein zugängliche Gänge an. Neben dem Munot befindet sich der schön angelegte Rosengarten. Gleich beim Rosengarten schlängelt sich ein Fussweg ins malerische Stadtzentrum hinunter, zur autofreien Oberstadt und dem Frohnwagplatz. Hier kann man einen schönen Einkaufsbummel machen oder in einem der Café’s einkehren.
Mein Schlechtwettertipp für gross und klein
Die Sonne scheint auch in Schaffhausen nicht immer. Das Kletter- und Badmintonzentrum ARANEA+ ist eine tolle Schlechtwetteralternative. Die Badmintonhalle bietet 5 Badmintonfelder. In der Kletterhalle fordern uns über 200 Kletterrouten, eine überdachte Aussenkletterwand und der klimatisierte Boulderraum heraus. Die leichten Routen sind ideal für Familien und Einsteiger, die das Klettern mal ausprobieren wollen. Die vielen Sicherungshilfen ermöglichen auch Neulingen ohne Kletterkenntnisse das Klettern an verschiedenen Routen. Auch der gute Kletterer findet eine grosse, attraktive Auswahl an Kletterrouten in verschiedenen Schwierigkeitsniveaus, auch an stark überhängenden Wänden. Die „Climbing Challenge“ bringt Bewegung, Action und Spass. Man kann dabei Punkte sammeln und seine Freunde und Familienmitglieder mächtig ins Schwitzen bringen. Besucher ohne Klettererfahrung werden von einer Fachperson instruiert.