Campingurlaub im Albulatal

Wir verbrachten unsere Osterferien im Albulatal. Nebst schön gelegenen Camping- und Stellplätzen bietet es zahlreiche Möglichkeiten für herrliche Ausflüge.

Unsere Osterferien im 2022 verbrachten wir in Graubünden, und zwar im Albulatal. Wir hatten super Wetter und quittierten dieses mit zahlreichen Ausflügen. Campingurlaub im Albulatal zum Saisonstart gibt einem den Winter, den Frühling und sogar noch ein wenig den Sommer in einem.

Camping Islas in Filisur

Zentral eingebettet im Albulatal an den Ufern der Albula befindet sich der Camping Islas in Filisur. Mitten in der Natur zwischen Filisur und Bad Alvaneu gelegen, dient er als Ausgangspunkt für schöne Wanderungen oder Velotouren entlang dem Albulatal.

Der Campingplatz Islas verfügt aktuell über 73 Dauercamper- und 70 Touristenplätze, also fast 50/50. Dazu bietet die an den Platz angrenzende Wiese Raum für 50 Zelte im Zeitraum Juli und August. Auch das Verhältnis von angemeldeten zu Spontanbesuchenden ist ca. 50/50. Der Gästemix konstituiert sich aus rund 70% Campenden aus der Schweiz und der Rest aus Deutschland, Holland, Frankreich, England, Polen, Ungarn sowie weiteren Nationen. Der Platz bietet auch PODs zur Miete an für solche, die nicht mit dem Campingfahrzeug anreisen.

Im Gespräch mit Martin Meister, der den Platz seit der Saison 2020 betreibt (vorher war er auf dem Camping Bad Zurzach), erfahren wir, dass die Saison 2021 auch wiederum sehr gut war, abgesehen vom Juli mit dem schlechten Wetter. Sie hatten eine sehr gute Auslastung. Er betreibt auch mit seiner Frau zusammen, die als Küchenchef amtet, das dazugehörige Restaurant. Wir genossen dort ein feines Mittagessen draussen auf der Terrasse bei Sonnenschein.

Als Dauercamper können Wohnwagen und Vorzelt resp. Vorchalet stehen gelassen werden. Diese müssen für den Winter nicht mehr abgebaut werden. Am 31.Oktober schliesst aber der Platz bis zum 31.März. Strom und Wasser werden für diese Zeit jeweils abgestellt. Die Dauercamper kommen also in der Winterzeit höchstens zur Kontrolle oder Entfernung von Schnee auf den Platz.

Im Herbst 2022 ist zur Saison 2023 hin ein Grossumbau geplant. Nebst der Erneuerung des Sanitärtrakts mit mehr sowie moderneren Duschen wird es neu ein Spielzimmer, einen Aufenthaltsraum sowie einen Trocknungsraum geben.

Erkundung von Filisur und Blick auf das Landwasserviadukt

Vom Platz aus ist es zu Fuss nicht weit, um entlang der Albula hoch ins Dorf zu spazieren. Der Dorfstrasse folgend, am Gemeindehaus sowie Häusern im engadiner Stil vorbei gelangst du zum Hotel Restaurant Rätia, wo du im Pergolagarten feine Wildspezialitäten geniessen kannst. Weiter hoch geht es dann zum Bahnhof.

Filisur
Blick auf Filisur

Unbedingt zu besichtigen ist das Landwasserviadukt, über das zeitweise die Albulabahn hinüberbrettert. Entweder du näherst dich von unten vom Süden her, ausgehend vom Landwasserviadukt-Parkplatz, dem Viadukt und ergözt dich an seiner Imposanz, oder du blickst hinüber auf das Viadukt von den beiden Aussichtsplattformen (Nord, Süd) aus. Und, wenn du den Fahrplan der Albulabahn kennst, kannst du auch noch den Zeitpunkt abpassen, wann die Bahn über das Viadukt fährt und dieses Ereignis mit deiner Kamera für deine Nachwelt festhalten.

Landwasserviadukt
Landwasserviadukt bei Filisur (von der Aussichtsplattformen Nord aus gesehen)

Richtung Albulapass nach Bergün

Von Filisur aus führt die Albulapassstrasse hoch nach Bergün. An einigen Hotspots auf dem Weg hinauf erhälst du dabei einen herrlichen Blick retour runter ins Albulatal. Selbstverständlich kannst du die Strecke auch mit der Albulabahn tätigen.

Gleich beim Bahnhof Bergün befindet sich das Bahnmuseum Albula. Auf drei Stockwerken wird dem Besucher so Allerlei zur Geschichte der Albulabahn auf sehr illustrative Weise näher gebracht. Im Parterre befindet sich eine grössere Modelleisenbahnanlage, welche die Albulastrecke von Cinus-chel bis nach Preda abbildet. Im ersten Stock werden dir über mehrere Stationen hinweg diverse Aspekte wie Tunnelbau, Elektrizität oder Umgang mit Schnee und Lawinen erläutert. Sogar ein Bahnfahrtsimulator ist vorhanden, der von den Kindern regelrecht in Beschlag genommen wurde. Da hatte ich natürlich keine Chance, diesen auch mal ausprobieren zu können. Mein Fazit: der Besuch des Bahnmuseums in Bergün ist ein MUSS.

Bergbahnmuseum
Das Bergbahnmuseum beim Bahnhof in Bergün

Aufgrund der Informationen aus dem Internet, dass der Albulapass noch aufgrund Schnee gesperrt sei, stiessen wir von Bergün aus nicht mehr weiter hoch Richtung Albulapass. Im Winter empfiehlt sich, mal die Schlittelpiste von Preda nach Bergün zu versuchen. Sicher ein spassiges Erlebnis für die ganze Familie.

Ausflug nach Davos

Für den einen oder anderen grösseren Einkauf bietet sich das ca. 30 km entfernt gelegene Davos an. Wir gönnten uns zuerst einen gemütlichen Rundgang um den Davosersee. Er ist in 40 – 60 Minuten easy begehbar. Auch unser Hund konnte sich genüsslich austoben und all die interessanten Düfte erduften. Zu dieser Zeit fasste der See nicht gerade viel Wasser und war teilweise noch mit einer dünnen Eisschicht bedeckt.

Davosersee
Der Davosersee

Nach dem Seespaziergang nahmen wir uns vor, mit der Schatzalpbahn hinauf zur Schatzalp sowie dem gleichnamigen Hotel zu fahren. Leider war die Bahn noch bis anfangs Mai geschlossen. Also begaben wir uns gleich vis-a-vis zum Arkadenplatz, wo wir im Bistro auf dem Platz bei Sonnenschein unser leichtes Mittagessen genehmigten. Am Abend zuvor hatte wohl der HC Davos im Eisstadion, in dem auch der bekannte Spengler-Cub jeweils über die Bühne geht, noch ein Eishockeyspiel, wovon die zum Teil hitzigen Gespräche am Nachbarstisch zeugten.

Zum Mittagessen nach Savognin

Am Oster-Montag stand Savognin auf unserem Ausflugskalender. Während ich mit einem ehemaligen Arbeitskollegen, der in Savognin lebt und auch dort aufgewachsen war, im Hotel Piz Mitgel (das Danilo war leider geschlossen) zum Kaffee verabredet war, besichtigte die Familie mit Hund das Dorf. Sie kamen sehr begeistert und mit etlichen Eindrücken reicher wieder retour.

Savognin
Das Dorf Savognin

Als Geheimtipp legte uns mein Arbeitskollege nahe, doch zum Lunch hoch ins Restaurant Bellavista nach Parsonz zu fahren. Ja, in der Tat, das entpuppte sich dann als super Tipp. Eine herrliche Panoramasicht runter ins Surses und Savognin, im Hintergrund schneebedeckte Berge, belohnte uns den Aufstieg dorthin.

Mein Fazit zu unserem Aufenthalt im Albulatal

Die Region Albulatal (inklusive seine Umgegend wie Davos, Savognin oder Lenzerheide) offeriert dir meiner Meinung nach nicht nur zu Ostern, sondern übers ganze Jahr hinweg, einen tollen Aufenthalt und herrliche von Abenteuerlust getränkte Ausflüge. Es befinden sich zudem zahlreiche Camping- wie Stellplätze in der Gegend, von denen aus du zu Fuss, via Fahrrad oder per Bahn tolle Ausflüge lancieren kannst.

Weiterführende Informationen und Links

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